Hauptteil

9 Wesensgerechter Lebensstil: Harmonie zwischen Selbst und Welt


“Der einzige Weg, ein erfülltes Leben zu führen, besteht darin, den Mut zu haben, deinen eigenen Lebensstil zu wählen und ihm treu zu bleiben.”

Ein wesensgerechter Lebensstil basiert auf dem Grundgedanken, dass das Leben eines jeden Menschen in Einklang mit seiner wahren Natur, seinen Werten und seinen Bedürfnissen gestaltet sein sollte. Dieses Konzept fordert ein tiefes Verständnis für die persönliche Identität und strebt danach, das individuelle Wohlbefinden mit den Anforderungen der äußeren Welt zu harmonisieren.

Grundprinzipien eines wesensgerechten Lebensstils

Selbstkenntnis und -Verständnis: Wesensgerechtes Leben beginnt mit der Erkenntnis der eigenen Persönlichkeit, Stärken, Schwächen und Leidenschaften. Dies erfordert regelmäßige Selbstreflexion und ehrliche Selbstbewertung.

Authentizität und Echtheit: Ein wesensgerechter Lebensstil fordert die Authentizität, also das Leben und Handeln im Einklang mit den eigenen Überzeugungen und Werten. Dies bedeutet, Entscheidungen zu treffen, die nicht nur sozialen Erwartungen entsprechen, sondern auch persönlich sinnvoll sind.

Gesundheit und Wohlbefinden: Die Erhaltung der physischen und psychischen Gesundheit ist eine zentrale Säule. Dies umfasst eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichend Schlaf und den Umgang mit Stress durch entspannende Aktivitäten wie Meditation oder Yoga.

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein: Ein wesensgerechtes Leben berücksichtigt die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Umwelt. Nachhaltiges Verhalten wie Recycling, die Reduzierung des Konsums und die Nutzung von umweltfreundlichen Produkten sind wesentliche Aspekte.

Soziale Verantwortung und Gemeinschaft: Engagieren in der Gemeinschaft und das Eintreten für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit sind ebenfalls Teil eines wesensgerechten Lebens. Dies spiegelt das Verständnis wider, dass das eigene Wohl eng mit dem Wohl der Gemeinschaft verknüpft ist.

Umsetzung eines wesensgerechten Lebensstils

Persönliche Entwicklung: Regelmäßige Teilnahme an Workshops, Seminaren oder Kursen, die persönliches Wachstum fordern und neue Perspektiven bieten.

Berufliche Erfüllung: Auswahl einer Arbeit, die nicht nur finanzielle Sicherheit bietet, sondern auch persönlich erfüllend ist und den eigenen Talenten und Interessen entspricht.

Beziehungen pflegen: Aufbau und Pflege von Beziehungen, die auf Gegenseitigkeit, Respekt und Verständnis basieren. Dies schließt familiäre, freundschaftliche und berufliche Beziehungen ein.

Kulturelles Engagement: Aktive Teilnahme am kulturellen Leben, sei es durch Kunst, Musik, Literatur oder lokale und globale Traditionen, die das kulturelle Bewusstsein und die persönliche Bereicherung fordern.

Technologische Balance: Bewusster Umgang mit Technologie zur Forderung des Wohlbefindens und zur Vermeidung von Überlastung. Dies umfasst Grenzen für die Nutzung digitaler Medien und die Forderung echter zwischenmenschlicher Interaktionen.

Vorteile eines wesensgerechten Lebensstils

Ein wesensgerechtes Leben fordert nicht nur das persönliche Glück und die Zufriedenheit, sondern auch die Resilienz gegenüber Stress und Herausforderungen. Indem man ein Leben führt, das den eigenen Werten und Überzeugungen entspricht, können innere Konflikte reduziert und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert werden. Darüber hinaus trägt ein solches Leben zur Schaffung einer gerechteren und nachhaltigeren Welt bei, da es bewusstes und verantwortungsvolles Handeln in den Vordergrund stellt.

Ein wesensgerechter Lebensstil ist somit ein umfassendes Konzept, das die persönliche Entwicklung mit sozialer und ökologischer Verantwortung verbindet und das Ziel verfolgt, ein harmonisches und erfüllendes Leben zu fuhren.

Wesensgerechter Besitz: Ein Konzept des verantwortungsvollen Eigentums

In einer Welt, die oft von Konsum und Materialismus geprägt ist, stellt sich die Frage, was “wesensgerechter Besitz” bedeutet und wie er sich von herkömmlichen Vorstellungen von Eigentum unterscheidet. Wesensgerechter Besitz geht über den bloßen materiellen Wert hinaus und umfasst eine tiefe Verbindung zwischen dem Individuum und den Dingen, die es besitzt. Es berücksichtigt die ethischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen des Besitzes und strebt danach, dass Eigentum im Einklang mit den innersten Werten und Überzeugungen des Einzelnen steht.

Grundprinzipien des wesensgerechten Besitzes

  1. Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit:
    • Bewusster Konsum: Besitz sollte auf Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit basieren. Dinge zu besitzen, die einen echten Nutzen und Zweck im Leben erfüllen, anstatt nur Status oder Luxus zu repräsentieren.
    • Funktionalität und Langlebigkeit: Der Fokus liegt auf der Qualität und Langlebigkeit der Gegenstände, die ihren Zweck über eine lange Zeit hinweg erfüllen können.
  2. Ethik und Nachhaltigkeit:
    • Nachhaltige Produkte: Bevorzugung von Produkten, die umweltfreundlich und nachhaltig hergestellt wurden, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
    • Ethische Produktion: Achten darauf, dass die Dinge, die man besitzt, unter fairen und ethischen Bedingungen produziert wurden, ohne Ausbeutung von Arbeitskräften oder schädliche Umweltpraktiken.
  3. Emotionale und persönliche Bedeutung:
    • Wertschätzung und Pflege: Gegenstände, die eine persönliche Bedeutung haben oder zu denen eine emotionale Verbindung besteht, werden wertgeschätzt und gepflegt.
    • Minimalismus: Reduktion auf das Wesentliche, um Raum für das zu schaffen, was wirklich wichtig ist und Freude bereitet.
  4. Gemeinschaft und Teilen:
    • Teilen und Leihen: Forderung einer Kultur des Teilens und Leihens, anstatt alles selbst besitzen zu müssen. Dies reduziert den Bedarf an übermäßigem Besitz und fördert Gemeinschaftsgefühl.
    • Gemeinschaftseigentum: Nutzung von Gemeinschaftseigentum oder gemeinschaftlich genutzten Ressourcen, die den Bedarf an individuellem Besitz verringern und zugleich soziale Bindungen stärken.

Praktische Anwendungen des wesensgerechten Besitzes

  1. Nachhaltige Kleidung: Kauf von Kleidung aus nachhaltigen Materialien und fairer Produktion. Reduktion des Konsums durch das Prinzip ,,weniger, aber besser”.
  2. Bewusste Technologie: Besitz von Technologie, die tatsächlich genutzt und gepflegt wird, anstatt regelmäßig neue Gerate zu kaufen.
  3. Lokale Produkte: Unterstützung lokaler Hersteller und Produzenten, um die lokale Wirtschaft zu stärken und Transportwege zu minimieren.
  4. Möbel und Einrichtungsgegenstände: Investition in langlebige, zeitlose Möbel, die aus nachhaltigen Materialien hergestellt sind und persönliche Geschichte oder Bedeutung haben.
  5. Weniger, aber wertvolle Besitztümer: Besitz von weniger, aber hochwertigen Gegenständen, die lange halten und Freude bereiten.
  6. Gemeinschaftsgarten: Nutzung von gemeinschaftlichen Gartenflächen statt privatem Gartenbesitz, um die Naturverbundenheit zu fördern und soziale Interaktionen zu stärken.

Vorteile des wesensgerechten Besitzes

  • Weniger Stress und Unordnung: Ein minimalistischer und bewusster Besitz führt zu weniger Unordnung und kann den Stress im Alltag reduzieren.
  • Mehr Zufriedenheit: Besitz, der im Einklang mit den eigenen Werten und Überzeugungen steht, führt zu größerer Zufriedenheit und Freude.
  • Umweltfreundlichkeit: Durch die Reduktion und den bewussten Kauf von nachhaltigen Produkten wird die Umwelt geschont.
  • Soziale Gerechtigkeit: Unterstützung von ethisch produzierten Produkten trägt zur sozialen Gerechtigkeit und besseren Lebensbedingungen für alle bei.
  • Stärkere Gemeinschaften: Durch das Teilen und gemeinschaftliche Nutzen von Ressourcen werden soziale Bindungen gestärkt und das Gemeinschaftsgefühl gefördert.

Fazit

Wesensgerechter Besitz ist ein Konzept, das über den reinen materiellen Wert hinausgeht und die ethischen, ökologischen und sozialen Aspekte des Eigentums berücksichtigt. Es fordert einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Besitz, der im Einklang mit den innersten Werten und Überzeugungen des Individuums steht. Durch die Fokussierung auf Notwendigkeit, Nachhaltigkeit, persönliche Bedeutung und Gemeinschaftlichkeit kann wesensgerechter Besitz zu einem erfüllteren und nachhaltigeren Leben beitragen.

Wesensgerechtes Einkommen: Ein Konzept für fairen und erfüllenden Lohn

Ein wesensgerechtes Einkommen ist mehr als nur die finanzielle Entlohnung fur geleistete Arbeit. Es umfasst ein Einkommen, das im Einklang mit den individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Beiträgen des Einzelnen steht und gleichzeitig zur Erfüllung und zum Wohlbefinden beiträgt. Dieses Konzept berücksichtigt ethische, soziale und wirtschaftliche Aspekte, um sicherzustellen, dass Einkommen fair, nachhaltig und förderlich für das persönliche Wachstum und die Lebensqualität ist.

Merkmale eines wesensgerechten Einkommens

  1. Fairness und Gerechtigkeit:
    • Angemessene Vergütung: Ein wesensgerechtes Einkommen spiegelt den tatsachlichen Beitrag des Einzelnen zur Organisation wider und stellt sicher, dass alle Mitarbeiter fair entlohnt werden.
    • Transparenz: Die Kriterien für die Festlegung von Einkommen sollten transparent und nachvollziehbar sein, um Vertrauen und Fairness zu fordern.
  2. Bedarfsorientierung:
    • Existenzsicherung: Das Einkommen sollte ausreichend sein, um die grundlegenden Lebensbedürfnisse zu decken, einschließlich Wohnen, Ernährung, Gesundheit und Bildung.
    • Lebensqualität: Darüber hinaus sollte es ermöglichen, ein erfülltes und menschenwürdiges Leben zu führen, einschließlich der Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
  3. Wertschätzung und Anerkennung:
    • Anerkennung von Leistungen: Ein wesensgerechtes Einkommen würdigt die individuellen Leistungen und den Einsatz der Mitarbeiter. Es soll Anerkennung und Motivation fördern.
    • Berücksichtigung individueller Fähigkeiten: Einkommen sollte auch die besonderen Fähigkeiten und Talente der Mitarbeiter berücksichtigen und honorieren.
  4. Soziale Gerechtigkeit:
    • Gleichheit: Es sollten gleiche Chancen für alle Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft oder anderen Merkmalen bestehen.
    • Gerechtigkeit: Einkommen sollte so gestaltet sein, dass es soziale Ungleichheiten verringert und nicht verstärkt.
  5. Nachhaltigkeit:
    • Langfristige Perspektive: Ein wesensgerechtes Einkommen berücksichtigt die langfristige finanzielle Stabilität und Sicherheit der Mitarbeiter.
    • Nachhaltige Unternehmenspraktiken: Unternehmen sollten sicherstellen, dass die Einkommen nachhaltig finanziert sind und nicht auf Kosten der Umwelt oder sozialer Gerechtigkeit gehen.

Praktische Ansätze zur Umsetzung eines wesensgerechten Einkommens

  1. Lebenslohn (Living Wage): Einführung eines Lebenslohns, der über den gesetzlichen Mindestlohn hinausgeht und sicherstellt, dass alle Mitarbeiter ein Einkommen erhalten, das für ein menschenwürdiges Leben ausreicht.
  2. Transparente Gehaltsstrukturen: Schaffung transparenter Gehaltsstrukturen, die auf klaren und fairen Kriterien basieren und für alle Mitarbeiter nachvollziehbar sind.
  3. Regelmäßige Überprüfung: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Gehälter, um sicherzustellen, dass sie den steigenden Lebenshaltungskosten und den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden.
  4. Leistungsbezogene Vergütung: Einführung von Bonus- und Anreizsystemen, die auf der individuellen und kollektiven Leistung basieren und besondere Beiträge und Erfolge honorieren.
  5. Beteiligung der Mitarbeiter: Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse zur Festlegung von Gehältern und Vergütungen, um Transparenz und Fairness zu fordern.
  6. Soziale und ökologische Verantwortung: Sicherstellung, dass die Gehälter aus nachhaltigen Quellen finanziert werden und nicht zu Umwelt- oder Sozialschäden beitragen.

Vorteile eines wesensgerechten Einkommens

  • Höhere Zufriedenheit und Motivation: Mitarbeiter, die fair und angemessen entlohnt werden, sind in der Regel zufriedener und motivierter.
  • Bessere Arbeitsleistung: Ein gerechtes Einkommen kann die Produktivität und Leistung der Mitarbeiter steigern, da sie sich wertgeschätzt und anerkannt fühlen.
  • Geringere Fluktuation: Unternehmen, die wesensgerechte Einkommen zahlen, profitieren von einer niedrigeren Mitarbeiterfluktuation und einer höheren Loyalität der Mitarbeiter zum Unternehmen.
  • Positives Arbeitsumfeld: Ein fairer und transparenter Umgang mit Gehältern trägt zu einem positiven und vertrauensvollen Arbeitsumfeld bei.
  • Gesellschaftlicher Nutzen: Wesensgerechte Einkommen tragen zur sozialen Gerechtigkeit und zur Verringerung von Einkommensungleichheiten bei.

Fazit

Ein wesensgerechtes Einkommen ist ein umfassendes Konzept, das über die bloße finanzielle Entlohnung hinausgeht. Es berücksichtigt Fairness, Bedarfsorientierung, Wertschätzung, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Durch die Umsetzung eines wesensgerechten Einkommens können Unternehmen nicht nur das Wohlbefinden und die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigern, sondern auch zu einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft beitragen.

 

 

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